Feuerzangenbowle: Flammendes Vergnügen

Feuerzangenbowle: Flammendes Vergnügen

In den Wintermonaten brauchen wir vor allem Licht. Besonders in der Adventszeit holen wir uns so viel wie möglich davon ins Haus: mit warmen Kerzenschein, glitzernden Lichterketten und beleuchteten Adventssternen. Und warum eigentlich nicht einmal mit einer Feuerzangenbowle? Denn die wirkt wie ein kleiner, offener Kamin auf dem Tisch. Und wärmt uns, wenn es draußen kalt und ungemütlich ist.

Hochprozentiger Garant für gesellige Stunden

Die früher als Krambamboli bezeichnete Feuerzangenbowle ist eigentlich keine Bowle, sondern ein mit Rum angereicherter Rotweinpunsch. Benannt ist sie nach der Zange, auf der sich ein Zuckerhut wie eine Schneehaube auftürmt. Er wird in Rum getränkt, angezündet und tröpfelt dann gemächlich in einen Topf mit einer Rotwein-Gewürz-Mischung.
Wir sind ganz Feuer und Flamme für dieses Heißgetränk, weil es wunderbar schmeckt, unsere Nase mit einem Duft von Zimt und Orangen umschmeichelt und mit leicht gedimmten Licht im Hintergrund eine magische Stimmung verbreitet. Vor allem aber lieben wir die Feuerzangenbowle, weil sie uns gesellige Stunden mit Familie und Freunden beschert.
Probieren Sie es aus! Laden Sie Ihre Liebsten zu einer Runde Feuerzangenbowle ein und setzen Sie getreu der Adventszeit auf Gemütlichkeit. Die als köstliches „Schlöckchen“ in die Filmgeschichte eingegangene Feuerzangenbowle ist quasi der Garant für einen amüsanten Abend in größerer Runde. Wie in der Komödie mit Heinz Rühmann animiert sie mit hochprozentiger Sicherheit zum Erzählen von unglaublich komischen Geschichten.

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Was Sie brauchen und wie es geht

Lassen Sie sich nicht irritieren von vermeintlich komplizierter Equipment-Zusammenstellung: Optimal sind komplette Feuerzangen-Sets. Diese bestehen aus einem sogenannten Rechaud – einem Wärmegerät, einem Rumtopf, der Feuerzange und einer Schöpfkelle. Behelfen können Sie sich allerdings auch mit einem Fonduetopf und einem Stövchen als Warmhalter; Feuerzangen gibt es auch einzeln zu kaufen.

Zutaten:

  • trockener Rotwein – je nach Anzahl der Personen (man rechnet eine Flasche für 2-3 Personen)
  • unbehandelte Orangen- und Zitronenschale, wer die Bowle etwas milder mag, nimmt noch Orangensaft
  • Gewürze – unabdingbar sind Zimtstange und Gewürznelken (pro Flasche eine Nelke), ebenso kann die Bowle mit Sternanis und einer Vanilleschote aromatisiert werden
  • Zuckerhut, gibt es in jedem Supermarkt zu kaufen
  • Flasche Rum mit mindestens 54% Alkohol (auf drei Flaschen Wein eine kleine Flasche Rum, ca. 0,35 l)

Zubereitung:

Auf den ersten Blick mag die Feuerzangenbowle aufwändig wirken. Im Grunde ist die Zubereitung aber gar nicht kompliziert. So geht’s:

Zunächst werden Rotwein, Gewürze und Fruchtschalen zusammen in einen Topf gegeben und erhitzt, aber nicht gekocht. Die Feuerzangenbowle anschließend in den Rumtopf geben und auf das Rechaud stellen. Dann kommt der spannende Teil: das Flambieren. Dafür den Zuckerhut auf die Feuerzange über den Punschtopf legen, mit Rum tränken und mit einem langen Streichholz entflammen. Wenn die Flammen kleiner werden, mit der Kelle immer wieder etwas Rum vorsichtig über den Zuckerhut gießen. Damit der Abend nicht mit Einrücken der Feuerwehr endet, den Rum nur mit einer Schöpfkelle und niemals direkt aus der Flasche ins Feuer nachgießen, damit keine Stichflammen entstehen. Wenn der Zuckerhut vollständig in den Wein getropft ist, müssen Sie nur noch die Schalen und Gewürze entfernen und schon ist die Feuerzangenbowle fertig. Wenn sie nicht umgerührt wird, schmeckt sie übrigens am besten. Hübsch servieren können Sie die Feuerzangenbowle in Grog- und Teegläsern oder in Punschbechern. Wohl bekomm‘s!

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