Brauchtum mit Spaßfaktor – Ostereier färben

Brauchtum mit Spaßfaktor – Ostereier färben

Zu Ostern ist es Brauch, die Ostereier in den schillerndsten Farben oder mit tollen Motiven und Mustern einzufärben. Wird die ältere Generation gefragt, warum Ostereier eigentlich bunt sind, gibt es in der Regel nur eine Antwort: „Weil weiße Eier im Schnee nicht gefunden werden“.

Woher kommt der Brauch des Ostereierfärbens?

In der 40-tägigen Fastenzeit durften keine Eier gegessen werden. Da die Hühner aber trotzdem Eier legten, mussten diese haltbar gemacht werden. Die praktische Hausfrau kochte die Eier und tat Pflanzenteile mit ins Kochwasser. So wusste sie an Hand der Farbe, welche Eier roh und welche bereits gekocht waren. So kamen Ostern die bunten Eier auf den Tisch.

Farben je nach Geschmack wählen

Ob Sie Farben aus Naturstoffen bevorzugen oder lieber fertige Farben kaufen, ist reine Geschmacksache. Ostereierfarben müssen nach dem Lebensmittelgesetz ungiftig sein. Für ein gutes Farbergebnis sollten die Eier sieben bis vierzehn Tage alt sein. Ganz frische Eier nehmen die Farbe nicht so gut an.

Gekaufte Farben

Das Sortiment an Ostereierfarben ist breit gefächert. Sie können Färbetabletten, flüssige Farbe oder Gelstifte zum Färben verwenden. Wichtig ist die konsequente Nutzung der mitgelieferten Färbehandschuhe. Als besondere Verzierung können Sie die Ostereier mit Glitzereffekt versehen, das ist Glamour pur. Die Handhabung ist sehr einfach, die Eier werden mit den mitgelieferten Farben gefärbt. Wickeln Sie die Silberfolie um das gefärbte Ei. Reiben Sie mit dem Fingernagel über die Folie – damit übertragen Sie den Glitzereffekt. Ähnlich effektvoll ist flüssige Glitzerfarbe, die Sie im gut sortierten Handel kaufen können. Das gefärbte Ei muss hier noch heiß sein. Geben Sie einen Tropfen der Glitzerfarbe auf den Handschuh, und drehen Sie das heiße Ei schnell in den Händen. So verteilt sich die Glitzerfarbe schön gleichmäßig. Präsentieren Sie Ihre Glamoureier in wundervollen Eierbechern.

Naturfarben aus Küche und Garten

In der Küche und im Garten finden Sie alles, was Sie für Naturfarben benötigen. So färben bspw. rote Beete oder Rotkohlblätter die Eier rotviolett. Heidelbeeren erzeugen ein ruhiges graublau, Spinat und Petersilie lassen die Eier in grün erstrahlen. Mit Safran bekommen Sie ein leuchtendes gelb und mit Möhren ein tolles orange. Der rote Malventee rundet mit einer schönen Rotfärbung die Farbpalette ab.

Ostereier mit Mustern verzieren

Besonders schön sind Ostereier mit dekorativen Mustern. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie ein solches Muster auf die Eier bringen. Kleben Sie bspw. Lochverstärkerringe, Schmetterlings-Aufkleber oder Sternaufkleber vor dem Färben auf das Ei. Nach dem Färben ziehen Sie die Aufkleber ab und erreichen dadurch ein attraktives Muster.

Naturliebhaber können auch erste Blätter von den Zweigen zupfen und vor dem Färben auf das Ei legen. Verpacken Sie die Kombination fest in einen Nylonstrumpf, den Sie mit einer Klammer verschließen. Dieses Päckchen wird dann in die vorbereitete Farbe gelegt. Nach dem Färben und Trocknen zupfen Sie die Blätter vom Ei ab und erhalten ein faszinierendes Muster. In der gleichen Art und Weise können Sie auch Tortenspitzen, Textilspitzen oder Borten verwenden.

Haltbarkeit der Ostereier

Gefärbte und hartgekochte Eier sind im Kühlschrank bis zu vier Wochen haltbar. Das so beliebte Abschrecken von Eiern sollten Sie bei Ostereiern nicht anwenden. Durch das Abschrecken vermindert sich die Haltbarkeit auf ca. eine Woche.

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