Pro oder kontra – lohnen sich Kundenkarten?

Pro oder kontra – lohnen sich Kundenkarten?

Fast jedes Geschäft wirbt mit einer eigenen, besonders bunten, besonders atrraktiven Kundenkarte. Mal werden Rabatte, mal Punkte oder auch die Guthaben- Auszahlung für den Einsatz der Karte angeboten. Daher ist das Ergebnis einer landesweiten Studie nicht verwunderlich die aussagt, dass jeder Deutsche mindestens vier Kundenkarten ständig mit sich herum trägt.

Welche Nachlässe bringen Kundenkarten?

In der Regel bekommt der Kunde beim Einsatz seiner Karte bis zu 3 Prozent Rabatt. Weit verbreitet aber mit einem sehr mickrigen Rabatt tut sich hier die Payback Karte hervor. Für einen bezahlten Euro wird der Karte ein Paybackpunkt gutgeschrieben. Ein Punkt hat einen Wert von einem Cent. Demzufolge „bringt“ der Einsatz er Paybackkarte effektiv einen Nachlass von gerade mal einem Prozent.

Stammkunden profitieren

Wird beim Einsatz der Kundenkarte der Rabatt sofort vom Kaufpreis abgezogen, profitieren vor allem Stammkunden. Bspw. bekommt der Kunden bei Hagebau drei Prozent Sofortrabatt. Heimwerkern und Hobbygärtnern, die häufig kleinere oder größere Beträge im Baumarkt ausgeben, kommt dieses Prozedere zu Gute. Neben der Sofort Rabattierung bieten diese Firmen ihren Stammkunden Sonderaktionen und Zusatzrabatte an.

Preisvergleich vor Zuzahlung

Punktesammler wollen im Allgemeinen ihre gesammelten Punkte gegen eine möglichst hochwertige Prämie eintausen. Hier sollte der Verbraucher in jedem Fall vorab einen Preisvergleich durchführen.

Bsp.: Das gewünschte Elektronikteil gibt es im Tausch gegen 160.000 Punkte (entspricht einem Wert von 160 Euro). Die gesammelten 4.000 Punkte und die Zuzahlung von 120 Euro bringen den Kunden in den Genuss der Prämie. Kostet das gleiche Gerät bei der Konkurrenz jedoch nur 110 Euro, hat der Verbraucher ordentlich zu viel bezahlt. Lt. Verbraucherschützern sind überhöhte Preisangaben für höherwertige Technikprodukte beim Punkteeintausch nicht eben selten anzutreffen.

Wie sollte die ideale Karte aussehen?

Ganz verbraucherfreundlich sollte die ideale Kundenkarte kostenlos sein. Die Karte sollte über ein Sofortrabattprogramm, eine Gutschriftüberweisung oder wahlweise eine schnelle Verrechnung verfügen. Besonderes die Anonymität der Kunden sollte gewährleistet sein.

Problem – mangelnder Datenschutz

Meist ganz kleingedruckt im Kartenantrag ist die Formulierung zu finden, dass die Informationen an Partnerfirmen weitergegeben werden dürfen. Das bedeutet für den Verbraucher, nicht nur die Firma, die die Karte ausgibt, sondern noch X weitere können auf die gesammelten Informationen zugreifen. Kunden können sich gegen die vorauszusehende Werbeflut nur mit Widerspruch gegen diese Klausel wehren.

Treuekarten oder Klebepunkte wahren Anonymität

Einige Firmen verwenden als Kundenbindungssystem Treuekarten oder Klebepunkte. Damit ist die Anonymität der Kunden gewahrt und die Verbraucher können satte Rabatte sammeln. Serviert etwa die Pizzeria um die Ecke jede achte Pizza gratis, bekommt der Kunde damit einen Rabatt von 12,5 Prozent. Und das ohne seine Daten, sein Einkommen oder seine Einkaufsgewohnheiten offen zu legen.

Fazit

Kundenkarten können Geld sparen. Mit dem Einsatz von Treuekarten oder dem Sammeln von Klebepunkte erhalten Kunden oft die höheren Rabatte. Der Verbraucher sollte sich immer gut überlegen, welche Daten er für die angepriesene Ersparnis preisgibt. Wer bspw. überall seine Telefonnummer oder e-Mailadresse hinterlässt, muss sich über Werbeanrufe oder ein zugespamtes Postfach nicht wundern. Die „Eine“ Kundenkarte gibt es für den Verbraucher leider nicht.

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1 Comment

  • agrad du
    8. Februar 2013, 11:44

    ich finde es nicht ansprechend da es keine pro und contra tabelle gib sie sollten das verbessern

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