So werden traditionelle asiatische Utensilien aus Bambus genutzt

So werden traditionelle asiatische Utensilien aus Bambus genutzt

Bambusplantagen sind vor allem in China weit verbreitet. Der Bambus zählt zur Familie der Gräser, nur dass die Halme im Gegensatz zum heimischen Gras in wenigen Wochen eine Höhe von mehr als zehn Metern erreichen. Innerhalb von drei bis fünf Jahren verholzen die Bambushalme, werden dann geerntet und u.a. zur Produktion von Küchenutensilien genutzt.

Traditionelle asiatische Utensilien aus Bambus

In China und Japan sind feste Traditionen stark im alltäglichen Leben verankert. Eine dieser Traditionen ist die Teezeremonie. Der Gastgeber oder auch Teemeister, nutzt für diese besondere Zeremonie Utensilien aus Bambus.

Hishaku

Unverzichtbar für den Teemeister sind die Schöpfkellen (Hishaku). Die Hishaku werden aus Bambus gefertigt und besitzen einen gut dreißig Zentimeter langen Bambusstil. Die Kelle selbst ist mit einem Durchmesser von fünf bis sechs Zentimetern recht klein.

Futaoki

Als Futaoki wird der Deckelhalter bezeichnet. Der Teemeister legt den Deckel des Wasserkessels, nach dem er abgetropft ist, auf den Futaoki. Ein Deckelhalter aus Bambus ist etwa sechs Zentimeter hoch und weist einen Durchmesser von ca. 8 Zentimetern auf.

Chakin

Vor der Teezubereitung gibt der Teemeister in die Teeschale eine Schöpfkelle mit heißem Wasser. Die Teeschale wird so erwärmt und die rituelle Reinigung vorbereitet. Mit dem Chakin reinigt der Meister dann die Teeschale. Das Chakin ist ein aus Leinen handgewebtes, feines Tuch.

Bambusbesen

Für eine traditionelle Teezeremonie muss der Matcha Tee aufgeschäumt werden. Der Gastgeber vollzieht dieses Ritual mit einem Bambusbesen. Das Besondere an diesem Besen ist seine Herstellung. Er wird aus einem Stück Bambus in reiner Handarbeit gefertigt, indem der Bambus an einem Ende in zarte Borsten geteilt wird.

Bambuslöffel

Für die exakte Menge Matcha-Tee nutzen die Teemeister den Bambuslöffel. Auch er wird aus einem Stück Bambus gefertigt. Der Löffel ist ca. zwanzig Zentimeter lang und sieht aus wie ein kleiner Hockeyschläger.

Eine Teezeremonie kann sich auf bis zu vier Stunden ausdehnen. Die Gäste sollen den Alltag und den Stress hinter sich lassen. Sinn der Zeremonie ist das Konzentrieren auf den Tee, die Düfte und die festgelegte Reihenfolge des Ablaufs. Im Ergebnis der Zeremonie kann die sprichwörtliche Gelassenheit und das in sich Ruhen der Asiaten nachvollzogen werden.

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